Samburu, Landwirtschaft - Kenia
Philipp ist gerade vor Ort in Kenia und berichtet, dass es derzeit relativ grün ist dort und das Land einige Male mit ausgiebigem Regen gesegnet wurde.
"Wir wollen mehr Gemüse pflanzen, Samen kaufen und auch für die Wasserversorgung wäre Unterstützung sehr gut!", berichtet uns Peninah von den aktuellen Anliegen ihres Stammes.
Die Samburu sind ein Hirtenvolk, das vor allem vom Großziehen und Verkaufen von Ziegen, Schafen und Kühen lebt. Sie sind seit noch nicht allzu langer Zeit sesshaft und dabei, über Landwirtschaft ihre Lebensmittel-Versorgung zu sichern.
Peninah Lesorogol setzt sich aus tiefstem Herzen für ihr Volk der Samburu ein. Vieles hat sie durch ihr Tun schon bewegt, vor allem für die Frauen. Wir haben sie bereits mehrmals erfolgreich unterstützen können, beim ersten Mal besonders durch die großzügigen Gaben der Morgenritual Gruppe Graz.
Mit den ersten Spenden wurden Materialien für das besondere Kunsthandwerk der Samburu-Frauen gekauft und Peninah konnte einen erfolgreichen Online-Verkauf ihres Schmucks aufbauen. Auf diese Weise können die Frauen eigenes Geld verdienen und sich dadurch mehr Eigenmacht und Unabhängigkeit von ihren Männern schaffen. Darüber hinaus wird die bunte Schönheit ihres feinsten Handwerks, das wesentlicher Bestandteil ihrer Kultur ist, in die Welt getragen.
Weiters konnten wir den Kauf von großen Mengen an biologischem Gemüse-Saatgut finanzieren, das dem Stamm im Jahr 2021 erstmals eine reiche Ernte beschert hat. Die Samburu konnten sich nicht nur selbst versorgen, sondern sogar überschüssiges Gemüse auf dem Markt verkaufen! Dieses Fest der Fülle hatte schon ein wunderschönes Vorzeichen ~ genau am Tag der Aussaat gab es Regen!
Peninah hatte uns damals mit Tränen in den Augen von diesem Segen berichtet, von der tiefen Berührung und Dankbarkeit ihres Volkes.
Nach und nach arbeiten die Samburu am Aufbau ihrer Landwirtschaft. Während einer Dürre-Periode konnten wir dabei helfen, die Wasser-Versorgung sicherzustellen - es wurden Wassercontainer und Werkzeuge gekauft.
Durch 2 weitere Unterstützungs-Wellen wurden je rund 300 Bäume gepflanzt. Beim zweiten Mal war Philipp vor Ort in Kenia und hat gemeinsam mit Peninah Bäume geholt.
Hier Bäume zu pflanzen ist revolutionär!
Bäume sind aufgrund der Trockenheit und der Überweisung mit Schafen, Ziegen, Kühen und Kamelen Mangelware. Von den Bäumen, die in den letzten Jahren hier gepflanzt wurden, haben es nur etwa 5-10 Prozent geschafft. In Peninahs Waldgarten sind nahezu alle Bäume am Leben!
Peninah wünscht sich, dass früher oder später jede Frau für die eigene Familie einen Waldgarten pflanzt und pflegt. Auch wenn die Hirten-Tradition so alt ist hier, ist es an der Zeit, das Land zu beleben und zu begrünen. Darüber sind sich die Samburu einig.
Ein weiterer wichtiger Punkt - Peninah konnte mit dem Geld, das Earth Prayers aufgestellt hat, 8 Frauen einen Monatslohn für ihre Arbeit im Waldgarten ausbezahlen. Das sind pro Frau etwa 45 Euro. Es hilft den Frauen, in ihre Eigenmacht zu kommen - denn die Einnahmen für die Tiere gehen ausschließlich an die Männer. Dadurch, dass die Frauen eigenes Geld bekommen, ist ihre Motivation noch höher, sich jeden Tag um die Bäume zu kümmern, sie zu gießen und zu pflegen.
Dieses Wirken von Peninah ist ein großartiges Beispiel dafür, was möglich und wichtig ist!
Wir möchten die Samburu weiter auf ihrem kraftvollen Weg begleiten und freuen uns von Herzen über den bereichernden Kontakt mit Peninah, die mit ihrem Mann und ihren Kindern mittlerweile in Österreich lebt. Immer wieder fliegt sie vor Ort, um persönlich die Umsetzung der Projekte, wie etwa die Pflanzungen, zu unterstützen.
Hier findet ihr Peninah's Online Shop, wo man wunderschönes Kunsthandwerk kaufen und dadurch Peninah und ihre Schwestern in Kenia unterstützen kann:


















































