Vor wenigen Monaten haben wir dem Baragoi Community Empowerment Center erfolgreich zum Kauf und zur Installation von zwei großen Wassertanks verholfen. Die beiden 10 000 Liter Tanks wurden in Maralal gekauft, nach Baragoi transportiert, dort wurde ein stabiles Fundament geschaffen, so dass die beiden Tanks direkt neben dem Dach des Community Empowerment Centres installiert werden konnten. Heute fließt das Regenwasser aus den Dachrinnen direkt in diese Tanks und ermöglicht so den Start des Permakulturprojektes!

In Baragoi sind die Nachrichten in diesen Wochen nicht so schön, da die Konflikte zwischen den Stämmen der Samburu und der Turkana wieder zugenommen haben. Wir hoffen, dass sich diese sobald als möglich wieder legen und das friedliche Zusammenleben, das auch bei diesem Projekt im Baragoi so im Vordergrund steht, wieder möglich ist.


Joseph Leremore, der Mitinitiator von Routeds for Good, und Initiator des Community Centres Baragoi ist mit dem Bau des Community Centres sehr zufrieden. Die Regenzeit hat bereits begonnen und die Arbeiten am Permakultur Schaugarten gehen weiter.


Eines der wichtigsten Ziele ist es jetzt, eine Saatgutbank zu erschaffen. Mit unserer Untersützung soll die erste Phase der Erschaffung einer Saatgutbank gelingen. Dort sollen die einheimischen Samen der verschiedensten Pflanzen gespeichert und weitergegeben werden. Das ist immens wichtig, wenn man sich vor Augen hält, dass Kenya derzeit mit hybridem und genmanipuliertem Saatgut überschwemmt wird, seitdem Bill G. grünes Licht gegeben wurde, dieses hybride Saatgut ins Land einzuführen und seitdem genmanipuliertes Saatgut von der Regierung legalisiert wurde.


Es geht jetzt im ersten Schritt darum, die physische Saatgutbank zu erbauen und dann das Saatgut zu suchen, zu ernten und dort zu speichern. Wir unterstützen dieses Vorhaben von ganzem Herzen! Was gibt es Wichtigeres, als dass unser Saatgut natürlich bleibt und dass es in den Händen der Menschen bleibt, die es säen und nicht in den Händen einiger großer Konzerne.

~~~

Ich hatte schon vor 2 Jahren die Ehre, Joseph Leremore, den Initiatior des Baragoi Empowerment Centers im Norden Samburus kennenzulernen. Er ist ein Mann voller Energie, Ideen und Herzkraft. In seinem Leben hat er bereits unglaublich viel erlebt und gelernt. Ihm ist es ein Anliegen, dass die Permakultur im wüstenähnlichen Norden Sambururs Fuss fasst. Es wurde jetzt bereits ein großes Gebäude für das Empowerment Center gebaut.

Lassen wir jetzt Joseph für sich selbst sprechen:



"Liebes Earth Prayers Team,

wir schreiben euch, um euch um Unterstützung für ein Projekt im Baragoi Empowerment Center in Samburu im Norden Kenias zu bitten. Das Zentrum spielt eine entscheidende Rolle bei der Stärkung von Frauen, Kindern und der Hirtengemeinschaft durch Bildung, Ausbildung und nachhaltige Existenzsicherungsprogramme. Um unsere Bemühungen weiter voranzutreiben, suchen wir nach Mitteln für die Installation von Wassertanks, um die Regenwassersammlung zu ermöglichen, und für die Anlage eines essbaren Schauwaldes nach Permakulturprinzipien. Diese Initiative wird eine nachhaltige Lösung für Wasserknappheit und Ernährungsunsicherheit in dieser trockenen Region bieten.



2. Projektübersicht

Die rauen, trockenen Bedingungen in Baragoi stellen den Zugang zu sauberem Wasser und den Anbau von Nahrungsmitteln vor große Herausforderungen. Im Rahmen dieses Projekts sollen zwei 10.000-Liter-Wassertanks zum Auffangen von Regenwasser installiert werden, die den Bedarf des Zentrums decken und die Einrichtung eines essbaren Schauwaldes unterstützen sollen. Durch den Einsatz von Permakulturtechniken - einschließlich Wasser Ernten, Mulchen und natürlicher Bodenregeneration - wollen wir zeigen, wie man unter trockenen Bedingungen effektiv Lebensmittel anbauen kann. Das Projekt wird auch als Bildungsinstrument für die breitere Gemeinschaft dienen, um ihr Wissen über nachhaltige Landwirtschaft zu vermitteln.



3. Ziele

Die Hauptziele dieses Projekts sind:



- Sicherstellung einer zuverlässigen Wasserversorgung durch Regenwassersammlung.

- Einrichtung eines essbaren Schauwaldes unter Anwendung von Permakulturtechniken.

- Schulung lokaler Frauen, Jugendlicher und Hirtengemeinschaften in nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken.

- Bewältigung der Herausforderungen im Bereich der Ernährungssicherheit durch die Bereitstellung eines nachhaltigen Landwirtschaftsmodells.



4) Begünstigte

Dieses Projekt wird etwa 200 direkten Teilnehmern zugute kommen, darunter Frauen und Kinder, die mit dem Zentrum verbunden sind, sowie Hunderten von weiteren indirekten Teilnehmern aus der breiteren Baragoi-Gemeinschaft. Durch die Weitergabe des Wissens und des Erfolgs der Permakultur wird das Projekt dazu beitragen, dass mehr Familien diese Praktiken übernehmen und damit einen Dominoeffekt auslösen."



Es bräuchte jetzt um die 2300 Euro, um 2 10 000 Liter Wassertanks zu kaufen, sie aus Maralal heranzutransportieren und diese dann auch aufzustellen und zu zementieren. Wir freuen uns sehr darüber, dieses Anliegen als Earth Prayers Familie untersüttzen zu können!